Imprint Contact
Richie Stephens Busy SignalPopcaanBiga Ranx GentlemanPatrice Blumentopf Fat Freddys Drop Morgan Heritage Raggasonic Broussai Romain Virgo Loyal Flames Ohrbooten Snoop Lion Alborosie Protoje Max Romeo The Aggrolites Rocky Dawuni Chronixx Tarrus Riley Tschebberwooky Junior Kelly Martin Zobel Ganjaman Uwe Banton Black Seeds Turbulence Warrior King Major Lazer Jugglerz
28 JAHRE SUMMERJAM - FREE YOUR MIND

FESTIVALERINNERUNGEN

Summerjam 2013

Traditionell am 1. Juliwochenende des Jahres, feierten 30.000 Fans das erneut ausverkaufte Summerjam, in friedlicher und entspannter Atmosphäre. Auch wenn die Insel des Fühlinger Sees und das umliegende Campingareal durch die zurückliegenden schweren Regenfälle und Flutereignisse ein gutes Stück geschrumpft waren, gab´s genügend Ausweichmöglichkeiten. Bestandteil des Festivals war auch wieder das Filmteam des WDR Rockpalastes, das einige Teile der Veranstaltung aufgezeichnet hat. Auch wenn die bereits zurückliegenden Sendezeiten der Mitschnitte wie in den letzten Jahren, weit außerhalb einer vernünftigen Sendezeit und zum Teil sogar während der Veranstaltung des beliebtesten Reggae Festivals „Reggae Jam“ lagen, kann man froh sein, dass es überhaupt diese Entwicklung gibt. Man darf gespannt sein, ob die Mitschnitte zu günstigeren Sendezeiten noch einmal wiederholt werden oder auch DVD herausgebracht werden.
Das Konzept der Veranstalter, dem traditionellen Reggae noch andere Musikstile beizumischen wurde weiterhin erfolgreich umgesetzt. Dabei sind die Bühnenzuweisungen der Künstler in diesem Jahr besonders gut gelungen. Massenwanderungen von einer Bühne zur anderen, und damit gefährliche Drängeleien am „Verkehrsknotenpunkt“ zwischen den beiden Bühnen, konnten so weitestgehend minimiert werden.
Auch das Wetter hat es in diesem Jahr mit der Fangemeinde wieder sehr gut gemeint. In den Tagen zuvor gab es zwar noch einige Regenfälle, doch mit den ersten Vibrations von der Insel und aus dem RootCenter, der großen Freiluft-Dance-Arena des P2, wurde die Schönwettersaison eröffnet.

Nachfolgend nun ein paar detaillierte Festivalerinnerungen. Eine komplette Abarbeitung der Running-Order wird es dabei jedoch nicht geben. Dies ist einerseits vom Charakter dieser Website und Geschmack des Verfassers und andererseits davon abhängig, dass man sich nicht zerteilen und an mehreren Orten gleichzeitig sein kann. Und ganz nebenbei darf bei allen Dokumentationsbegierden der persönliche Konzertgenuss auch nicht zu kurz kommen.
Um keinen der Leser zu langweilen, da es ja unterschiedliche Fangemeinden gibt, hier ein kurzer Überblick zum Verlauf der Story und der Fotogalerie. Bei Artists im Fettdruck wurden eigene Videoaufnahmen eingebunden.
Für tiefer gehende Informationen zu den Künstlern nutzt bitte die im Text angegebenen Links. Wegen dem großen Umfang des Berichts wird auf längere biografische Details verzichtet.

03.-04.07.2013 – Mittwoch und Donnerstag
Vor dem Festival, Welcome Party auf dem P2 mit King C. Red, Ras Python, Fitta Warri, Zuluman und Junior Kigwa

05.07.2013 – Freitag
Green Stage komplett: Ganjaman, Uwe Banton, Rocky Dawuni, Max Romeo, Romain Virgo und Tarrus Riley
Red Stage auszugsweise: Busy Signal und Snoop Lion

06.07.2013 – Sonnabend
Red Stage komplett: Martin Zobel, Turbulence & Warrior King, Junior Kelly, Jemere Morgan, Morgan Heritage, Alborosie, Richie Stephens und Gentleman
Green Stage auszugsweise: Chronixx, Popcaan und Major Lazer

07.07.2013 – Sonntag
Red Stage komplett: Dubheart, The Black Seeds, Broussai, Fat Freddy´s Drop, Protoje und Patrice
Green Stage auszugsweise: EES & The Yes Ja Band, The Aggrolites

08.07.2013 – Montag
Abreise

Hier noch einmal zur Information und zum Vergleich die komplette Running Order 2013.



Running Order - Zur größeren Auflösung bitte das Bild anklicken

Mittwoch – 03.05.2013

Unser Einflug auf den P2 klappt problemlos. Die vorgelegten Unterlagen reichen dem Sicherheitsdienst an den Hauptschranken zum Festivalgelände, um uns einfahren zu lassen. Die Kontrolle an der noch einmal extra abgesicherten Zufahrt zum P2, ist zwar nicht so recht überzeugt, gibt aber schließlich auch den Weg frei. Sollte das nun wirklich endlich einmal die Regel werden? Sehr schön, dass hilft ungemein unsere Reiselust zum Summerjam weiterhin aufrecht zu erhalten. Dafür sieht der Himmel nicht so sehr erbauend auf. Es gilt etwas Eile an den Tag zu legen, damit das Zelt so schnell wie möglich steht. Kaum sind wir fertig eingerichtet und haben unseren „Begrüßungsdrink“ in der Hand, beginnt der Regen auch schon auf das Dach zu trommeln. Zu unserem Unmut zeigen sich auf einmal ein paar nicht vorhergesehene Lecks am Leinwanddach. Irgendwie werden die eindringenden frechen Wassertropfen immer mehr. Verdammt, eine Plane muss her! So wird aus dem abendlichen Campingplatzspaziergang eine Einkaufs- oder Erkundungstour, die leider ergebnislos verläuft. Einfach nix zu holen in Fühlingen und Umgebung, dafür jede Menge Hinweise für weite Fahrstrecken, die vor Ladenschluss nicht mehr umsetzbar sind. „Naja, muss ich dann eben morgen machen.“, so meine Antwort an den Hinweisgeber. „Wieso morgen? Die Plane brauchst Du nur noch heute. Später gibt es keinen Regen mehr!“, so die überzeugende Prophezeiung. Wie sich später noch zeigen wird, hat der Mann wirklich Recht.
Der Regen hat inzwischen auch schon wieder nachgelassen, was auch den Monteuren auf dem P2 entgegen kommt, die gerade dabei sind, die große Freiluftarena zu errichten.

Zeltaufbau P2

Ein kurzer Ausflug an den See zeigt uns, dass man dort keinen einzigen Tropfen mehr gebrauchen kann. Weite Teile des Campingareals sind „Land unter“. Wo früher auf der Seeseite des Uferweges noch umfangreiches Zeltbauland war, ist jetzt nur noch Küste anzutreffen. An einigen Stellen ist sogar der Weg überflutet, was den Anreisenden teilweise erhebliche Umwege beschert. Der Zeltplatz war ja in den letzten Jahren schon am Mittwoch enorm ausgelastet, aber durch den Verlust einiger Flächen ist es nun noch schwieriger geworden den gewünschten Platz zu finden. So sind einige Stammplätze etwas durcheinander gekommen und für viele mehr Lauferei entstanden. Platz gibt es ja genug, nur eben nicht überall und schon gar nicht zwischen Freibad und P8. Es gibt natürlich trotzdem einige ganz Mutige, deren Zeltleinen irgendwo im Wasser enden, weil sie offenbar nicht weiter wollten. Auch wenn man großes Vertrauen in den Wetterbericht hat und einen Anstieg des Wasserpegels vielleicht ausschließen kann, dürfte denen bereits die geringste Welle zum Verhängnis werden. Wie sagt man so schön? Lernen durch Schmerz. Da kann man nicht helfen.

Donnerstag – 04.07.2013

Viel Zeit für Erkundungen im ausgedehnten Gelände rund um den Fühlinger See. Das Wetter sieht wieder besser aus. Der Wetterbericht hält was er versprochen hat. Auf dem P2 sind noch die Arbeiten am großen Partyzelt abzuschließen, denn am heutigen Abend soll dort ab 22:00 Uhr die Donnerstags-Party“ stattfinden, bei der auch einige Live-Acts zu erwarten sind. Die ersten Verpflegungs- und Marktstände sind schon geöffnet und verbuchen ihre ersten Umsätze. Die Ticket-Container und die große Duschstation nebst Trinkwasserzapfstelle ist alles schon geöffnet. Schauen wir einmal wie es auf dem Campinggelände in Richtung P8 aussieht.

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Die auf dem Gelände verteilten mobilen Toilettenanlagen werden dieses Jahr wieder von einer anderen Firma gestellt und gewartet. Nachteilig daran ist, dass diese Firma keine Trinkwasserspeicher aufgestellt hat, die man im vorigen Jahr als gute Neuerung registrieren konnte. Nachteilig war jedoch in diesem Zusammenhang der sorglose Umgang einiger Camper mit dieser Neuerung. Die Zapfstellen verkamen so teilweise leider zu einer Schlammoase durchsetzt mit Speiseresten, weil einige unter fließendem Wasser ihr Geschirr abwaschen mussten. Alles hat eben Vor- und Nachteile und ist von der Vernunft der Nutzer abhängig. Vielleicht war dies ja auch der Grund, die Wasserspeicher wieder abzuschaffen. Also heißt es eben ein Stück weiter laufen, zu den gut ausgestatteten „Camp Service“ Stationen, die es auch schon im vorigen Jahr gab.
Mehrmals müssen wird den Rundweg verlassen und uns einen anderen Weg suchen, da wo einst die Camper ihre Wagen zogen nun auch Boote und Luftmatratzen verkehren. So sehen die gewohnten Impressionen dieses Jahr einmal völlig anders aus.

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Derweil haben die Mädels vom Infopoint auf dem P2, einen ungewohnten Job zu verrichten. Heute müssen sie zusätzlich Kindermädchen spielen. Das Festival hat noch gar nicht begonnen und schon gibt es unter „Lost & Found“ einen „verlorenen“ Jungen abzuholen. Den ganzen Tag ist er bereits hier und wartet auf Abholung. Irgendwie ist da jemand mächtig neben die Spur geraten.

Summerjam 2013

Bevor wir es uns auf dem P2 gemütlich machen, geht es noch zu einem kurzen Inselausflug. Riesige Neuheiten gibt es nicht zu erkunden. Fast alles ist im bewährten Schema aufgebaut. Es wird nur noch an den letzten Feinheiten geschraubt und gebastelt. Auffällig ist jedoch der neu gestaltete Pressebereich der bedeutend großzügiger und sehr einladend wirkt. Die meiste Arbeit gibt es noch bei den Händlern. Während einige schon vor ihrem perfekt herausgeputzten Shop ohne Kundschaft plaudern, stehen bei den meisten anderen noch die Schweißperlen auf der Stirn und jede Menge Arbeit vor der Hütte.

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Bild 1 + 2: Die letzten Arbeiten an den Bühnen

Am Abend dann die große Party auf dem P2. Wie erwartet wieder eine tolle Sache – Platz für Alle, ordentliches Zeltklima, sauberes Umfeld und natürlich Reggae auf die Ohren bis zum Abwinken. King bzw. Verantwortlicher der Bühne, ist wie in den vergangenen Jahren King C Red (Köln, Togo).

King C Red King C Red

King C Red King C Red

King C Red

Bild 1 - 5: King C Red

Fitta Warri & Zuluman

Fitta Warri Fitta Warri

Zuluman

Bild 1 - 4: Fitta Warri, Zuluman, ...

Summerjam 2013

Born Free Summerjam 2013

Bild 2: Born Free (Born Free Records)

Seine Überraschungsgäste des Abends sind Ras PytonZuluman (Köln, Zimbabwe), Fitta Warri (Jamaica, Köln) und Junior Kigwa (Rwanda). Für den Sound stehen heute MC Chaliss Butto mit Buttoklaang an den Mixern.

Ras Pyton Ras Pyton

Ras Pyton

Ras Pyton Ras Pyton

Ras Pyton

Ras Pyton Ras Pyton

Bild 1 - 8: Ras Pyton

Buttoklaang

Buttoklaang

Zuluman Zuluman

Zuluman

Zuluman Zuluman

Zuluman Zuluman

Bild 1 - 7: Zuluman

Fitta Warri

Fitta Warri

Fitta Warri

Fitta Warri Fitta Warri

Bild 1 - 5: Fitta Warri

Junior Kigwa Junior Kigwa

Junior Kigwa Junior Kigwa

Bild 1 - 4: Junior Kigwa

Freitag – 05.07.2013

Kurz vor der allgemeinen Eröffnung der Insel geht es noch einmal zu einem Spaziergang übers Campinggelände. Heute in die andere Richtung. Sehr weit komme ich nicht. Beim Family Camp ist bereits Schluss. Reger Bade- und Bootsverkehr auf dem ehemaligen Fußweg machen mir einen Strich durch die gewohnte Route. Aber macht nix, lassen wir Tosh Islands heute einmal aus. Die Zeit ist sowieso schon recht weit vorangeschritten, dass es Zeit wird, sich auf den Gang zur Festivalinsel vorzubereiten.

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Heute werden wir uns an der Green Stage festsetzen. Wir haben da keinerlei Gewissenskonflikte auszufechten. Busy Signal, der auf der Red Stage als vorletzter Artist auftritt, wäre zwar auch noch eine Option wert, aber um einen mit Verlusten verbundenen Bühnenwechsel in Kauf zu nehmen, ist seine Zugkraft nicht ausreichend genug. Ja und den zum „Schnüffelnden Löwen“ aufgestiegenen „Schnüffelnden Hund“, also Snoop Lion mal zu sehen, wäre zwar auch vielleicht interessant, hat aber keine Chance sich gegen einen Tarrus Riley durchzusetzen. Auch wenn Snoop Dogg als Superstar in seinem abgewählten Genre Rap gilt, als Snoop Lion muss er sich erst noch beweisen. Da reicht ein schlechtes „Reggae“ Album (das es gar nicht ist) namens „Reincarnated“ und ein paar andere Klamotten oder Farben noch lange nicht. Da sind noch Welten in Musik und Geist zu überwinden.

Summerjam 2013

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Bild 1: Andrang an den Ticket-Containern
Bild 2: Der Bierdosenmann ist ganz aufgeregt ;-). Die passende Frau ist aber nicht in Sicht.
Bild 3 + 4: Auf dem Markt der Festivalinsel

Also auf zur Green Stage, die als erste Bühne von Ganjaman eröffnet wird. Heute nicht nur als Moderator, sondern mit eigener Show.

Mit seinem im Dezember 2012 erschienenes Album „Jetzt“ gibt es wieder viel Neues unter die Leute zu bringen. Ein sehr gut gelungenes Roots Album mit durchgängig fettem Sound, auf dem auch Gastmusiker wie Perfect Giddimani, Crosby Bolani, Junior Randy, Uwe Banton und Ephraim Juda vertreten sind. Perfect muss dabei natürlich nicht Deutsch singen, auch wenn das bei Ganjaman ein Grundmerkmal ist. Obwohl das Stück „Better Must Come“ heißt, bleibt Ganjaman für seinen Part aber beim Deutsch. Ganjaman - Jetzt

Ganjaman Ajani

Ephraim Juda + Uli Uli + Ras Olli

Sumalee

Ganjaman

Bild 1 + 6: Ganjaman
Bild 2: Ajani
Bild 3: Ephraim Juda + Uli
Bild 4: Uli + Ras Olli
Bild 5: Sumalee

Als Gäste hat Ganjaman Ephraim Juda und Mr. Reedoo (Culcha Candela) mitgebracht. Ephraim Juda ist schon eine ganze Weile als Kameramann auf der Bühne zu Gange, bevor er gemeinsam mit Ganjaman das Stück „No Sleep“ präsentiert, welches zu den eingängigsten Stücken von „Jetzt“ zu zählen ist. Heute hat Ganjaman ein paar Probleme mit der Haltbarkeit seiner Frisur. Er tut uns aber nicht den Gefallen sie gehen zu lassen und zieht den Knoten immer wieder fest. Wäre doch mal was Neues gewesen, Ganjaman mit richtig offenen Haaren zu sehen.

Ganjaman & Ephraim Juda

Ganjaman Ephraim Juda

Ganjaman & Ephraim Juda

Ras Olli Ganjaman & Mr. Reedoo

Bild 5: Ras Olli
Bild 6: Mr. Reedoo

Uwe Banton, enger Weggefährte von Ganjaman, hat mit „Mental War“ ebenfalls ein neues Album im Gepäck. Nur ungefähr einen Monat früher ist sein neues Werk auf den Markt gekommen. Auch Uwe Banton hat Gastmusiker wie Luciano, Mikey General, Jahcoustix und Cornadoor mit im Boot. Uwes drittes Soloalbum schließt an seine Vorgänger qualitativ und musikalisch ohne die geringsten Abstriche an. Es fällt schwer eine Entscheidung zu treffen, welches Album nun das Gelungenste ist.
Uwe Banton - Mental War

Ganjaman und Uwe Banton treten mit derselben Backing Band auf, die soundmäßig kaum besser sein könnten. Es hat sich viel getan in der deutschen Reggae Szene. Wir haben inzwischen ungemein viele Musiker die jedem Vergleich mit der jamaikanischen Quelle standhalten können.

Uwe Banton Uwe Banton

Uwe Banton

Uwe Banton

Uwe Banton Uwe Banton

Bild 1 - 6: Uwe Banton

Zusammengestellt für die Backing Band haben sich Ganjaman und Uwe Banton für Drums: Marco Baresi, Bass: Sumalee, Lead Guitar: Boti, Rhythm Guitar: Uli, Keyboards: Ajani und für die Backing Vocals: Micky Rose und Saralène.
Nicht unerwähnt lassen sollte man dabei, dass Saralène und Ajani auch mit eigenem Material aufwarten können. Die aktuelle Single von Saralène heißt „Ruleylah“, die sie gemeinsam mit Isayah aufgenommen hat. Weitere Aufnahmen werden demnächst mit The Magic Touch eingespielt.

Dann gibt es mit Rocky Dawuni aus Ghana den lange ersehnten Auftritt auf dem Summerjam. Reggaestory.de hat sich bereits seit 2008 mehrfach darum bemüht, den Künstler hier in Deutschland bekannt zu machen und die großen Veranstalter für ihn zu interessieren. Leider waren die Mühen viele Jahre vergebens. Zuletzt hatte reggaestory.de am 02.01.2012 sehr ausführlich über ihn berichtet. Nahezu jährlich verschickte reggaestory.de zu Beginn der hiesigen Festivalvorbereitungen zusätzliche Werbemails für den Künstler. Trotz allem gab es aber immer noch bis zuletzt Medien, die sich in überraschender Unkenntnis wiegten und Rocky Dawuni nahezu als die hiesige Neuentdeckung beschrieben. Dabei war Rocky längst in Deutschland und in einigen Nachbarländern aufgetreten. Aber wie auch immer, steter Tropfen höhlt den Stein, und endlich ist Rocky Dawuni auch einmal auf dem Summerjam zu erleben, was mich mit ganz besonderer Freude erfüllt.

Inzwischen hat Rocky Dawuni seit 1996 fünf Alben veröffentlicht. „Hymns For The Rebel Soul“ kam 2010 heraus und ist der bisher aktuellste Longplayer von ihm.

Rocky bringt einen schönen Querschnitt aus seinem bisherigen Schaffen, kann aber natürlich nicht alle seine Hits präsentieren. Mit „In Ghana“ und „African Reggae Fever“ hat er aber zwei seiner bekanntesten Hits mit im Programm, die schon jedermann kennen dürfte. 
Rocky Dawuni - Hymns For The Rebel Soul

Während der gesamten Show hat er die Nationalflagge von Ghana in der Hand. Es dürfte wohl sehr selten sein, ihn ohne diese Fahne bei einer Bühnenshow zu sehen.



Rocky Dawuni

Rocky Dawuni

Rocky Dawuni Rocky Dawuni

Ein wenig verloren wirkt die Besetzung der Backgroundvocals mit nur einer Frau. Wenigstens zwei Personen hätten es schon sein sollen, damit es optisch richtig wirkt.

Rocky Dawuni





Live Video: Rocky Dawuni – Crusade + This Is Reggae



Live Video: Rocky Dawuni – Download The Revolution



Live Video: Rocky Dawuni – African Reggae Fever

Rocky Dawuni Rocky Dawuni



Live Video: Rocky Dawuni – Get Up Stand Up



Live Video: Rocky Dawuni – In Ghana

„My name is Rocky Dawuni from Ghana!“, hängt Rocky an fast jeden Titel dran. Na wenn das nicht hilft zur besseren Einprägung.

Rocky Dawuni

Rocky Dawuni Rocky Dawuni

Hoffen wir, dass nun das Eis bei den Reggae Veranstaltern aufgetaut ist und neue Auftritte mit Rocky Dawuni nicht wieder so lange auf sich warten lassen.

Als nächsten Act wird es Max Romeo auf der Green Stage geben. Erstaunlicher Weise ist der Bühnenvorplatz noch nicht so ausgefüllt wie man denken würde. Überall kann man noch getrost ohne viele Umstände von einem Ende zum anderen gelangen. Sehr angenehm so.

Wer steht denn da mit dunkler Sonnenbrille schmunzelnd hinter uns? Da hat sich doch Still Cool (Joseph Blue Grant) inkognito unter die Fans gemischt. Wir warten ja schon eine Weile auf sein neues Album.
Zuletzt waren wir vor ungefähr einem Jahr darauf eingegangen. Das meiste war damals schon im Kasten, aber die weitere Planung noch nicht spruchreif. Auch heute hält sich Still Cool bedeckt und meint, dass das Album noch nicht komplett ausgereift ist. 
Joseph Blue Grant - Can´t Stop This Music

Also weiter warten. Wenn es so gut wird wie „Can´t Stop This Music“ von 2009, lohnt es sich noch weiter zu warten.

Still Cool Still Cool

Bild 1 + 2: Joseph Blue Grant alias Still Cool

Dann richtet sich langsam die Charmax Band auf der Bühne ein. Eine Band bei der heute die Damen und Herren in gleicher Anzahl am Sound beteiligt sind. Die Damen sind am Keyboard, am Bass und zweimal bei den Background Vocals vertreten. Eine 50%-ige „Frauenquote“ würde man sich hierzulande brüsten. Zur Einstimmung gibt´s dann auch einen weiblichen Solopart, bevor Max Romeo unter dem Jubel der Massive auf die Bühne kommt und mit „War Inna Babylon“ sofort in die Vollen geht. Max Romeo - Best



Charmax Band



Max Romeo



Live Video: Max Romeo – War Inna Babylon

Wie bei fast all seinen Auftritten, hat Max Romeo wieder ein anzugähnliches Outfit in einheitlicher Farbe ausgewählt. Heute ist die Farbe Weiß zum Zuge gekommen. Nur ein paar dünne graue Streifen durchziehen Hemd und Hose im gleichen Design. Perfekt wie sein Aufzug ist natürlich auch seine Show. Er hat dafür weitestgehend nur seine besten Hits ausgewählt. Man kommt eigentlich kaum zum Luft holen. Der Jubel der Massive durchdringt immer wieder die Songs der gesamten Show.

Max Romeo

Max Romeo Max Romeo

Max Romeo WDR Rockpalast Team



Live Video: Max Romeo – One Step Forward + Selassie I Forever + Melt Away



Live Video: Max Romeo – A Little Time For Jah

Ein hinreißendes Konzert, keine Sekunde möchte man davon missen. Das Tragische an der Sache ist, dass gleich auch noch der Pressetermin mit Rocky Dawuni angesetzt ist. Aber ich kann mich einfach nicht von der Bühne lösen, auch wenn ich Rocky zu gerne wenigstens kurz „hallo“ sagen möchte. Es geht weiter auf der Bühne mit Knaller auf Knaller. Max Romeo lässt den Fans kaum Pausen für den Beifall, die deshalb ihren Jubel in die Songs hinein verlegen müssen. „Chase The Devil“ wird so zum krönenden Abschluss der Show und zum Duett von Max Romeo und Summerjam Massive.

Max Romeo Max Romeo

Max Romeo Max Romeo

Max Romeo

Max Romeo



Live Video: Max Romeo – Milk And Honey + Three Blind Mice + Chase The Devil

Danach gibt es nur noch einen instrumentalen Abspann der Band. Die Musiker schauen zwar immer wieder zum Bühnenausgang und scheinen auf etwas zu warten, aber Max kommt nicht mehr zurück. Wie soll man diesen Abschluss aber auch noch überbieten. Für mein Dafürhalten war dies die beste Show von Max Romeo, die ich bisher erleben durfte.

Jetzt aber nix wie hin zum Pressecontainer. Vielleicht habe ich ja Glück und erwische Rocky noch. Vor der Bühne sieht es relativ günstig aus, dass man das Risiko eingehen kann, sich einmal kurz fort zu bewegen.

Und tatsächlich ist Rocky noch da. Die Pressekonferenz befindet sich gerade im Finale und der zwanglose Abspann mit den üblichen Autogramm- und Fotowünschen beginnt kurz darauf. Rocky braucht ein paar Sekunden um mich wieder einzuordnen, aber dann folgt eine herzliche Begrüßung, die mir fast den Atem raubt. Endlich hat es einmal geklappt, dass wir uns hier treffen können.

Rocky Dawuni

Rocky Dawuni Rocky Dawuni

Rocky Dawuni Rocky Dawuni

Bild 1 - 5: Rocky Dawuni - Pressekonferenz



Live Video: Rocky Dawuni – Jingle for reggaestory.de

Viel Zeit bleibt nicht. Die Örtlichkeit ist schon wieder für den nächsten Pressetermin verplant und Rocky wird bereits von einigen Anwesenden zu anderen Terminen gedrängt. So treffe ich pünktlich zum Start der nächsten Show wieder an der Green Stage ein.

Weiter geht es mit Romain Virgo und der Unit Band. Zuletzt haben wir ihn vor zwei Jahren gesehen. Hier beim Summerjam ist er heute bereits zum zweiten Mal. Der 23-jährige Jamaicaner gewann bereits als 17-jähriger im Jahr 2007 den Digicel Rising Stars Talentwettbewerb, das karibische Pendant zu „Deutschland sucht den Superstar“. Mit seinem Hit „Can´t Sleep“ hat er die Charts gestürmt und sich international bekannt gemacht.

In der Folge punktete er unter anderem mit Stücken wie „Who Feels It Knows It“ (feat. Etana), „Love Doctor“ oder „Dark Skin Girl“.
Sein Debutalbum „Romain Virgo“ kam am 04.06.2010 heraus. Inzwischen hat er mit „The System“ am 04.05.2012 seinen zweiten Longplayer nachgelegt, und seine Hitliste hat sich kontinuierlich weiter verlängert. Man könnte hierfür große Teile des zweiten Albums aufzählen. Das gleiche trifft für seine Haare zu. Aus der ehemaligen Kurzhaarfrisur sprießen langsam ein paar kurze Dreads hervor.
Romain Virgo - The System

Romain Virgo Romain Virgo

Romain Virgo

Romain Virgo

Romain Virgo



Live Video: Romain Virgo – Reggae Party + …+ Love Doctor



Live Video: Romain Virgo – Mi Caan Sleep + Who Feels It Knows It

Romain Virgo hat sich in den letzten zwei Jahren extrem weiter entwickelt. Die Qualität seiner Show und natürlich auch sein Bekanntheitsgrad sind enorm angestiegen. Die Texte seiner Songs sind in aller Munde und werden lautstark mitgesungen.

Romain Virgo

Romain Virgo

Romain Virgo Romain Virgo



Live Video: Romain Virgo – I Am Rich In Love + All Out + Customer Care

Fast die gesamte Show könnte man unter Hitliste von Romain Virgo verbuchen, die er voller Inbrunst und fast ohne Pausen abspult. Der Mann ist ein Energiebündel ohne Gleichen.

Romain Virgo

Romain Virgo Romain Virgo

Romain Virgo

Romain Virgo



Live Video: Romain Virgo – Another Day Another Dollar

Während Romain Virgo auf der Green Stage gefeiert wird, kann auf der Red Stage Busy Signal seine wieder gewonnene Freiheit feiern lassen.

Kurz nach Veröffentlichung seines letzten und äußerst erfolgreichen Albums „Reggae Music Again“, zog Busy im Mai 2012 in den USA in Untersuchungshaft, nachdem er in Jamaica verhaftet und an die USA ausgeliefert worden war. Nach seiner Verurteilung wurden zum Glück nur 6 Monate Zwangsaufenthalt daraus. Dieses Strafmaß war die Folge von Busy Signal’s Nichterscheinen vor Gericht im Jahr 2002, als er in Minnesota wegen der Beteiligung an einem Drogen-Delikt angeklagt war. Busy zog es vor, nach Jamaika zu flüchten. Busy Signal - Reggae Music Again

Er veränderte seinen Namen, von Glendale Goshia Gordon zu Reanno Devon Gordon und begann seine Karriere als Musiker. Und dies äußerst erfolgreich, wie wir alle wissen.
Hier ein paar Bilder aus seiner Show, die freundlicher Weise Daniel Neumann für diesen Bericht zur Verfügung gestellt hat.

Busy Signal Busy Signal

Busy Signal & The High Voltaige Band Busy Signal

Bild 1 - 4: Busy Signal & The High Voltaige Band

Nach dem Abschied von Romain Virgo geht es in die Umbaupause für den Auftritt von Tarrus Riley. Auf der Red Stage wartet man dagegen auf Snoop Lion. Hier an der Green Stage hört man nur wenige Gespräche die sich darauf beziehen eventuell den Standort zu wechseln. Aus reiner Begeisterung für Snoop Lion möchte hier zumindest niemand das Feld räumen. Maximal aus Neugierde, einmal den ehemaligen Snoop Dogg zu sehen, würde der eine oder andere Besucher seine Show besuchen. Aber was soll´s, jetzt ist dort sicher sowieso kein aussichtsreicher Platz mehr vor der Bühne zu erreichen. Was die Massive von Tarrus Riley geboten bekommt, ist ihr voll bewusst und daher sieht man in unserem Umfeld eigentlich keinerlei Bewegung aufkommen. Wozu auch? Nur weil da ein „ehemaliger“ Rapper daher kommt und ein bis zwei Reggae Tunes auf seinem neuen Album hat, ist das noch lange kein Grund ihn als den neuen „Star“ der Reggae Szene zu sehen oder zu bezeichnen.

Auch wenn Snoop und ein paar kommerzielle Jubler es vielleicht ein wenig anders sehen, hat Snoop noch einen weiten Weg vor sich. Sein letztes Album „Reincarnated“, ist dafür noch lange nicht geeignet. Auch wenn Snoop jetzt einen Lion dran gehängt hat klingt das Album eher nach Dogg und das zu mehr als 90%. Aber etwas Positives hat die Sache doch. Vielleicht wird ja so der eine oder andere Rapper auch für den Reggae interessiert. Snoop Lion - Reincarnated

Aber schauen wir uns zuerst Tarrus Riley mit der Black Soil Band an. Sein letztes Album „Mecoustic“ kam im vorigen Jahr beim französischen Label „Soulbeats“ heraus, fasst eine Vielzahl seiner schon bekannten Hits zusammen und präsentiert sie als Akustik Versionen. Sein letztes Studioalbum mit voller Bandbesetzung und völlig neuen Material, liegt leider schon ein paar Jährchen zurück. Das hoch gelobte und erfolgreiche „Contagious“ wurde schon 2009 veröffentlicht. Es könnte nun wirklich bald wieder etwas Neues geben. Tarrus Riley - Mecoustic

Die Show wird vom legendären Dean Fraser mit einem Saxophone Solo eröffnet. Der Mann ist aus dem Programm von Tarrus Riley einfach nicht mehr wegzudenken. Ohne ihn wäre die Show fast nur halb so gut. Nur Tarrus Riley bei bevorstehenden Shows anzukündigen, ist deshalb auch nur die halbe Wahrheit. Beide Künstler stehen im Mittelpunkt, auch wenn Tarrus als markante Gesangsstimme den Hauptteil der Show und vielleicht die meisten Kreischer davon trägt. Die Stimmung ist hervorragend und große Teile der Show werden von Lärm und Gesang der Summerjam Massive begleitet.

Dean Fraser Tarrus Riley

Tarrus Riley Tarrus Riley

Dean Fraser

Bild 1 + 5: Dean Fraser
Bild 2 - 4: Tarrus Riley
Bild 6: Onkel von Roughhouse



Live Video: Tarrus Riley - … + Love´s Contagious



Live Video: Tarrus Riley - World Wide Rebellion + LaLa Warriors



Live Video: Tarrus Riley - Superman

Immer wieder muss man sich das Konzert in voller Länge ansehen, auch wenn es sich in den letzten Jahren inhaltlich nicht sehr viel verändert hat. Aber warum sollte das auch passieren, abgesehen von neuen Stücken. Die ganzen Hits müssen immer wieder kommen Es ist einfach nur berauschend.

Dean Fraser & Tarrus Riley

Tarrus Riley Tarrus Riley



Live Video: Tarrus Riley - Gimme Likkle One Drop

Zum Schluss zeigt dann auch noch Dean Fraser,im Dancehall lastigen Song „Good Girl“, dass er nicht nur sein Saxophone sondern auch seine Stimme zum Einsatz bringen kann.

Tarrus Riley

Tarrus Riley Dean Fraser

Tarrus Riley



Live Video: Tarrus Riley & Dean Fraser - She´s Royal + Good Girl

Na, das waren doch wieder ein gelungenes Finale und ein genialer erster Festivaltag!
Aber bevor wir uns für heute von der Insel verabschieden, lassen wir noch einmal Daniel mit ein paar Fotos auf die parallele Show von Snoop Lion blicken, denn neugierig sind wir ja doch ein wenig.

Snoop Lion Snoop Lion

Snoop Lion Snoop Lion

Snoop Lion Snoop Lion

Bild 1 - 6: Snoop Lion

Jetzt hätten wir noch die Möglichkeit in die Dancehall Arena in Richtung P8 zu ziehen, wo noch bis zum frühen Morgen die Boxen krachen, aber unsere Prioritäten liegen eben wo anders.

Sonnabend – 06.07.2013

Das Wetter sieht heute noch besser aus und alle bisher gehörten Prophezeiungen erfüllen sich zusehends. Die Regenausrüstung können wir als getrost „zuhause“ lassen.
Heute ist für uns Bühnenwechsel angesagt. Nach dem gestern durchweg die Green Stage der Favorit war, ist es heute die Red Stage. Wieder sehr gut zusammengestellt die Künstler. Chronixx würde zwar auch noch in unser Schema gehören, nur gegen wen hätte man ihn austauschen sollen? Aber alles nicht so schlimm, vertagen wir das Chronixx Konzert auf das kommende Reggae Jam, das wir auch noch besuchen werden.

Die Red Stage wird heute von Martin Zobel und der Soulrise Band eröffnet. Tiefer Roots Reggae vom Feinsten und aus Deutschland, genauer gesagt aus Bayern, ist angesagt. Gut, dass es Musiker wie Martin Zobel & Soulrise gibt, die den „alten Kram lieben“, wie sich Martin fast entschuldigend auf der Bühne ausdrückt. Lass dich nur nicht beirren, wir lieben diesen alten Kram ebenfalls. Da sind wir ganz altmodisch und einer Meinung. Martin Zobel - Land Of The Free

Seine musikalische Laufbahn begann im Jahr 2004 im Vorprogramm der bayerischen Liedermacher Band „Weisswurscht is“. Im selben Jahr brachte er auch sein Debutalbum „Jah Music“ heraus. 2006 gründete er die „Soulrise Band“. Sein zweites Album „One Future“ wurde am 30.04.2010 veröffentlicht. Das dritte Album „Land Of The Free“, welches sozusagen in der „Lehre“ des legendären Fully Fullwood entstanden ist, kam am 18.05.2012 heraus. Unter seiner Mitwirkung ist ein Sound entstanden der nicht authentischer hätte sein können. Momentan gibt es wenig gleich Gelagertes auf dem hiesigen Musikmarkt.

Martin Zobel Jennifer Washington

Soulrise Band Martin Zobel & Soulrise Band

Jennifer Washington Jennifer Washington

Martin Zobel

Bild 1 - 7: Martin Zobel & Soulrise Band & Jennifer Washington



Live Video: Martin Zobel & Soulrise - Take It Easy

Soulrise Band

Jennifer Washington

Martin Zobel Jennifer Washington



Live Video: Martin Zobel & Soulrise - Slow Runner



Live Video: Martin Zobel & Soulrise - Legends

Mist, ausgerechnet jetzt ist die Karte voll. Normaler Weise hätte sie ja noch für das ganze Stück gereicht, aber da Martin Zobel nun die Vorstellung der Band einbindet, gibt´s bei Soul Revolution, während Jennifer Washington ihre Soloeinlage anstimmt, leider ein abruptes Ende.

Martin Zobel Martin Zobel

Martin Zobel & Soulrise Band

Martin Zobel Jennifer Washington



Live Video: Martin Zobel & Soulrise - Soul Revolution

Nächster Programmpunkt auf der Red Stage wird Turbulence und Warrior King sein. Wie in vielen Jahren gewohnt, führt Andrew Murphy durch´s Programm und verkürzt die Wartezeiten während der Umbauphasen mit seinen tiefsinnigen und stets treffenden Kommentaren.

Andrew Murphy Andrew Murphy

Summerjam 2013

Bild 1 + 2: Andrew Murphy - Moderator auf der Red Stage

Auf der Bühne ist Mark Miller mit zu Gange und überwacht den Aufbau der Technik. Mark Miller, der unter „The Mark Miller Company“ firmiert ist, arbeitet als Promoter und Tourmanager in der Reggae Branche. Besonders bekannt sind sein Projekt „Tosh Meets Marley“, und somit auch die Zusammenarbeit mit Fully Fullwood, Nkulee Dube und vielen anderen bekannten oder auch aufstrebenden Künstlern. Mark Miller war auch 3 Jahre als Bühnenmanager mit Bob Marley & The Wailers unterwegs. Es war der Zeitraum vom 14.07.1978 bis zum Tod von Bob Marley im Jahr 1981. Er hat darüber ein Buch veröffentlicht, welches in Englisch mit dem Titel „On the Road with Bob Marley“ und in Deutsch mit dem Titel „Auf Tour mit Bob Marley“ zu erhalten ist.

Auf Tour mit Bob Marley - Mark Miller Mark Miller

Bild 2: Mark Miller

Schließlich ist die Zeit heran und Warrior King kann loslegen. Mark Dyer, wie Warrior King bürgerlich heißt, hat sein letztes Album „Tell Me How The Sound“ am 06.09.2011 veröffentlicht. Schön extra lang mit 19 Songs bietet Warrior King seinen Fans eine schöne Albumlänge, wie es sich gehört. Denn immer öfter bringen Künstler leider „Alben“ heraus, die nur noch 10 oder weniger Songs enthalten. Die ausgedehnte Albumlänge geht auch nicht zu Lasten der Qualität seiner Songs, und die Skip Taste kann man getrost vergessen. Warrior King - Tell Me How The Sound

Warrior King Warrior King

Warrior King

Warrior King Warrior King



Live Video: Warrior King - Hold The Faith

Inzwischen hat Warrior Kings Hitkatalog eine stattliche Länge erreicht, so dass er auch schon auf der Bühne mit Medleys arbeiten muss. Durch die gemeinsame Showaufteilung mit Turbulence ist die Zeit natürlich auch etwas begrenzt.

Warrior King

Warrior King



Live Video: Warrior King - Rough Road + Every Day + Africa Shall Be Free + Melody

Nach bzw. während seinem ursprünglichen Ersthit „Virtuous Woman“, übergibt Warrior King schließlich das Mikro an Turbulence und verlässt erst einmal die Bühne.

Warrior King Turbulence

Edwin

Turbulence



Live Video: Warrior King & Turbulence - Virtuous Woman + ...

Sheldon Campbell, alias Turbulence hat inzwischen um die 20 Alben herausgebracht. Sein bisher letzter Longplayer „Celebration Of Life“ kam am 07.08.2012 heraus, ist aber bisher nur als MP3-Download zu bekommen. Auch wenn die Hitdichte bei dieser Albumfülle nicht so ausgeprägt wie bei Warrior King ist, dürfte er trotzdem insgesamt die längere Hitliste haben. Für die Kürze der Show muss da auch Turbulence Abstriche machen und auf Medleys zurückgreifen. Turbulence - Celebrations Of Life

Turbulence

Turbulence

Turbulence Turbulence



Live Video: Turbulence - Notorious + Life Is Not A Game + Ethiopia Awakes + Rest A Show

Zwischendurch präsentiert Turbulence einen Gastsänger namens Paul Lawrence, den er mit (?) vorstellt. Leider ist der Artistname akustisch schwer zu verstehen, wenn man den Namen noch nicht kennt.

Turbulence Turbulence

Turbulence & Paul Lawrence

Bild 3: Paul Lawrence, Edwin und Turbulence

Zum Abspann gibt´s auch noch einmal Warrior King auf der Bühne, während Turbulence kurz hinter den Kulissen verschwindet. Als er zurück kommt, gibt´s ´ne Überraschung. Turbulence völlig ohne Kopfbedeckung mit komplett offenen Dreads. Also wenn ich ihn so auf dem Platz getroffen hätte, wäre er wohl unerkannt geblieben, zumindest mit der Sonnenbrille.

Warrior King & Turbulence Turbulence

Turbulence & Warrior King



Live Video: Turbulence & Guestsinger & Warrior King

Dann geht es in die nächste Umbaupause und ein Techniker in Frauenkleidern macht sich zum wiederholten Male an die Stecker und Strippen. Ist die Ursache für diesen Aufzug nun ´ne Wette oder ist der Mann sich noch nicht im Klaren wo er hingehört? Oder ist das gar ein Werbegag für die morgige CSD-Parade in Köln?



Bild 1 + 2: Techniker - "CSD" auf der Red Stage ;-)?

Nächster Act wird Junior Kelly sein. Seine Backing Band ist die Roots Harmonics Band, die von Adil Nadri alias Jahdil aus Dänemark gemanagt wird, der auch selbst als Gitarrist mit auf der Bühne steht. Die „Scandinavian Heavyweight Rockers“, wie sie sich auch nennen, sind eine der ersten Adressen, wenn man in Nordeuropa eine Session oder Backing Band sucht. Mit dabei ist auch Roughhouse, der als erster auf der Bühne steht und seine Bassgitarre einspielt. Den Jamaikaner Roughhouse, der in Deutschland lebt, kennt hier jedermann durch seine KP Crew, seine Soloprojekte als Sänger und durch weitere Beteiligungen an vielen Bands wie Tsunami, Shashamane, Feueralarm und andere. Ein vielbeschäftigter und vielseitiger Mann.

Roughhouse Roughhouse

Bild 1 + 2: Roughhouse

Zur Eröffnung gibt´s erst einmal ein Instrumental zum Einspielen.



Live Video: The Roots Harmonics Band

Junior Kelly hat am 12.04.2013 sein neuestes Album „Piece Of The Pie“ und damit sein elftes Soloalbum veröffentlicht. Seine Show beginnt er mit seinem Hit „Rasta Should Be Deeper“. Was dann in der Folge abgeht ist ein Hitrausch der nicht enden will. So gut wie heute haben wir Junior Kelly lange nicht gesehen. Er wird doch nicht Spinat als Wunderdroge wie sein Freund Popeye eingenommen haben, den er heute auf dem T-Shirt trägt? Wieso er ausgerechnet diese Comic Figur für sein Outfit ausgewählt hat? Junior Kelly - Piece Of The Pie

Junior Kelly Junior Kelly

Jahdil

Bild 1 + 2: Junior Kelly
Bild 3: Jahdil



Live Video: Junior Kelly - Rasta Should Be Deeper + Corruption + Blaze

Junior Kelly

Junior Kelly

Junior Kelly & The Roots Harmonics Band



Live Video: Junior Kelly – Tough Life

Junior Kelly Junior Kelly

Junior Kelly

Junior Kelly Junior Kelly



Live Video: Junior Kelly – Boom Draw + Rebel Music

Man hat schwer mit sich zu kämpfen, die Kamera mal abzusetzen, denn Junior Kelly lässt kaum Luft zwischen seinen Hits. Pausen sind heute Fehl am Platz. Es reichen ein paar Anfangstöne und die Stimmung braust bei jedem Titel erneut auf. So muss ein Konzert ablaufen, wenn man die Besucher richtig mobilisieren und neue Fans gewinnen will. Immer schön das beste Material präsentieren.

Junior Kelly & Jahdil

Junior Kelly & Jahdil

Junior Kelly

Da Junior Kelly bei nahezu jedem Konzert auch das Bad in der Menge sucht, geht es auch heute wieder in den Sicherheitsgraben. Dieses Mal hat er aber dafür den ruhigen Titel „Believe In Yourself“ von seinem vorletzten Album „Red Pond“ ausgesucht. Ist vielleicht auch besser so, wenn er unversehrt den Kontakt mit den Fans überstehen will. Es gibt ja doch ab und zu paar Fans die völlig durchdrehen, wenn die Stimmung am besten ist.

Junior Kelly

Junior Kelly

Junior Kelly



Live Video: Junior Kelly – Hungry Days + Love So Nice + Believe In Yourself

Werfen wir mit Unterstützung von Daniel kurz ein Blick auf die Green Stage, auf der zeitgleich Chronixx mit der ZincFence Band auftritt. Jamar Rolando McNaughton alias Chronixx und früher Little Chronicle, wurde am 10.10.1992 auf Jamaica geboren. Seine erste Aufnahme machte er im Jahr 2003, also bereits im Alter von 11 Jahren. Mit 14 begann er schon eigene Riddims zu produzieren. Inzwischen ist Chronixx zu einer echten Bereicherung auf dem Roots Reggae Sektor herangereift und auch auf den Bühnen Deutschlands angekommen. Chronixx - Alpha & Omega

Chronixx Chronixx

Chronixx Chronixx

Chronixx Chronixx

Bild 1 - 6: Chronixx & ZincFence Band

Einige sehen ihn bereits jetzt als den künftigen Reggae Superstar. Hoffen wir, dass es ihm gelingt. Was er uns bisher präsentiert hat, ist durchaus vielversprechend.

Aber nun zurück zu unserem eigentlichen Standort vor der Red Stage. Die Backing Band von Morgan Heritage befindet sich bereits mitten in der Aufbauphase. Ich verwende die Bezeichnung „Backing Band“ deshalb, weil als Morgan Heritage eigentlich nur 5 Mitglieder bestehend aus Una, Peter, Roy „Gramps“, Nakhamyah „Lukes“ und Memmalatel „Mr. Mojo“ Morgan angesehen werden. 

Auf der Bühne stehen aber noch vier weitere Musiker, die in der zweiten Reihe spielen werden.
Sie beginnen die Show auch zuerst alleinmit Jemere, den Sohn von Gramps Morgan. Er covert den bekannten Jacob Miller Hit „Tenement Yard“ und macht daraus sein „Neighborhood Girl“. Eigentlich überraschend diese Wende, zumal er beim Reggae Jam 2011 mehr dem Dancehall zugeneigt war, was jedoch nicht heißen soll, dass er bisher keine Reggae Songs hatte.
Jemere Morgan - Neighborhood Girl

Jemere Morgan Jemere Morgan

Bild 1 + 2: Jemere Morgan



Live Video: Jemere Morgan - Neighborhood Girl

Dann ist es endlich so weit und Morgan Heritage kommt wieder vereintunter dem Jubel der Summerjam Massive auf die Bühne. Sie beginnen mit „Return“, ihrem neuen Hit vom brandaktuellen Album „Here Come The Kings“, das erst an 11.06.2013 veröffentlicht worden ist. Eine echte Erlösung die Fünf wieder gemeinsam auf der Bühne zu sehen. Die Soloauftritte von Gramps oder Peetah & Gramps der vergangenen Jahre, unter anderem beim Reggae Jam 2010 und 2011, waren nicht das „Gelbe vom Ei“. Morgan Heritage - Here Come The Kings

Während dieser Soloauftritte gab es sowieso nur die größte Zustimmung aus dem Publikum, wenn die alten Hits von Morgan Heritage angestimmt worden sind. Alles andere wollen die Fans nicht wirklich haben. Genau diese Zusammensetzung von Morgan Heritage ist es, die am besten ankommt.

Peter Morgan Lukes Morgan

Una Morgan

Gramps Morgan Mojo Morgan

Peter Morgan

Bild 1 + 6: Peter
Bild 2: Lukes
Bild 3: Una
Bild 4: Gramps
Bild 5: Mojo



Live Video: Morgan Heritage - The Return



Live Video: Morgan Heritage - Don´t Haffi Dread + A Man Is Still A Man + Jah Works

Una Morgan Peter Morgan

Peter Morgan Una Morgan

Mojo & Peter Morgan



Live Video: Morgan Heritage - Reggae Bring Back Love + Bam Bam

Jeder kommt auch zu seinem eigenen Soloauftritt, wobei sich der von Lukes auf sein Gitarrenspiel beschränkt, weil er bisher noch nicht singt. Zwischendurch gibt es auch noch einen Gastauftritt von Lord Alajimam, den wir heute zum ersten Mal sehen und zu dem es leider bisher nirgends nähere Infos zu finden gibt.

Lord Alajimam Lord Alajimam

Lord Alajimam

Una & Peter Morgan Una Morgan

Bild 1 - 3: Lord Alajimam

Zum Abschluss positionieren sich alle eng beieinander für eine schöne Gruppenaufnahme und Jemere zeigt sich auch noch einmal zum Abschied. Das war doch ein wunderbares Konzert. Hoffentlich bleibt es so für die Zukunft, und es gibt nicht wieder irgendwelche Solopausen.

Peter Morgan Mojo & Una Morgan

Peter Morgan

Morgan Heritage

Und weiter geht´s in die Umbaupause und dem nächsten Höhepunkt entgegen.

Mit Alborosie und dem Shengen Clan gibt´s dann den besten Roots Reggae, den wohl jemals ein Nichtjamaikaner kreiert hat. Alles was der Mann bisher angefasst hat, ist nahezu zu „Gold“ geworden – und dies fast im Alleingang. Die meisten Instrumente hat er für seine Aufnahmen selbst eingespielt. Der aktuellste Wurf des in Jamaika lebenden Italieners ist „Sound The System“ und wurde am gestrigen Tage, dem 05.07.2013 veröffentlicht. Fast noch warm liegen die Alben, geschäftstüchtig wie er ist, natürlich auch schon seit gestern in den Shops der Festivalinsel. Alborosie - Sound The System

Das Album ist natürlich sofort und ungehört in unserem Rucksack gelandet. Da kann man überhaupt nichts falsch machen.
Seine Show eröffnet Alborosie auch gleich mit „Who Run The Dance“, ein Stück vom neuen Album „Sound The System“. Mit jedem Titel verändert Alborosie sein Ausshen. Beim ersten Stück wird die Brille abgesetzt, beim zweiten Stück die Jacke ausgezogen, und beim dritten Stück der Hut abgesetzt.

Alborosie & Shengen Clan

Alborosie Alborosie

Alborosie & Shengen Clan Alborosie



Live Video: Alborosie - Who Run The Dance + Camilla + Play Fool



Live Video: Alborosie – I Wanna Go Home

Alborosie veranstaltet wie beim letzten Mal allerhand Spielchen mit seinen Dreads und ist zu Späßen aufgelegt. Hoffentlich nehmen sie nicht einmal Schaden, wenn er sie allzu sehr wie ein Lasso kreisen lässt.

Alborosie

Alborosie Alborosie

Alborosie Alborosie

Alborosie Alborosie

Beim letzten Song „Kingston Town“ ruft er Gramps Morgan zu sich auf die Bühne und gemeinsam präsentieren sie eine Mischung aus „Kingston Town“ und „Don´t Haffi Dread“.

Alborosie Shengen Clan

Alborosie & Gramps Morgan

Alborosie & Gramps Morgan Alborosie & Gramps Morgan

Alborosie & Gramps Morgan



Live Video: Alborosie & Gramps Morgan – Police + Kingston Town

Shengen Clan Shengen Clan

Bild 1 + 2: Drummer Fitzroy "Dave Prime Time" Green - Shengen Clan

Von mir aus könnte es noch einmal von vorn los gehen, von seiner Musik kann man ganz einfach nicht genug bekommen. Für uns ist jetzt der Abgang aus der ersten Reihe angesagt. Die letzten zwei Shows des Abends müssen wir nicht unbedingt komplett vor der Bühne stehen bleiben. Zur Freude der Nachrückenden mühen wir uns durch die Massen und kämpfen uns in lichtere Gefilde.

Unterdessen bitten wir doch Daniel um ein paar Ausblicke zur Green Stage, wo sich Popcaan auf dem Gebiet des Dancehalls präsentiert.

Andrae Sutherland alias Popcaan oder Poppy wurde am 19. Juli 1990 in Saint Thomas, Jamaica, geboren. Seine musikalische Laufbahn begann im Jahr 2007, als er von Vybz Kartel entdeckt wurde. Kein Wunder also, dass der Gangsta Style mit zum Inhalt von Popcaans Musik wurde. Im Jahr 2012 realisierte er seine erste Europa Tournee. Gegenwärtig gibt es von ihm zwei EP-s, „When Mi Party“ und „Only Man She Want“, die im Jahr 2012 veröffentlicht worden sind. Popcaan - When Mi Party

Popcaan Popcaan

Popcaan Popcaan

Bild 1 - 4: Popcaan

Derweil haben wir uns aus den Massen herausgekämpft und machen eine Runde über den Markt. Dann entdecken wir unseren Freund Warrior King am Shop von Ras Magic. Er gehört wie immer zu den wenigen Künstlern, die sich auch außerhalb vom Backstage bewegen. Berührungsängste oder Starallüren sind ihm völlig fremd.

Er hat auf einem kleinen Tisch einen Stapel CD-s liegen und bringt diese unter die Leute. Es ist eine Mix-CD von Warrior King & Stone Love. Laut Ras Magic sind schon über 100 Scheiben über den Tisch gewandert. Das hat sich ja gelohnt.
Als alte Bekannte bekommen wir auch eine besondere Begrüßung. Während Warrior King weiter seinen Geschäften nachgeht und Fanpflege betreibt, geht´s für uns in Richtung Pressegraben vor die Red Stage.
Warrior King & Stone Love - Mix

Warrior King

Warrior King Warrior King

Warrior King & Ras Magic

Warrior King Warrior King

Bild 1 - 6: Warrior King beim Signieren und Verkaufen seiner aktuellen Mix CD.

Nächster Act ist Richie Stephens, der für seine gesamte Show das Betreten des Pressegrabens für die Fotografen genehmigt hat. Er ist aber nicht der erste Künstler des Festivals, der dies so handhabt. Der Jamaikaner Richard Stephenson alias Richie Stephenson ist ein langjähriger Freund von Gentleman. Gentleman hat am Anfang seiner musikalischen Laufbahn viel von ihm gelernt und arbeitet noch heute mit ihm zusammen.

Am 27.11.2012 veröffentlichten sie ihr gemeinsames Album „Live Your Live“, leider nur in den USA. Das aktuelle Soloalbum von Richie Stephens heißt „God Is On My Side“ und wurde am 22.05.2012 veröffentlicht.
Die Zusammenarbeit von Richie Stephens und Gentleman setzt sich auch heute Abend fort.
Richie Stephens - God Is On My Side Richie Stephens & Gentleman - Live Your Life

Mit „The Evolution“ teilen sie sich auch dieselbe Backing Band, die aus Teilen der „Feueralarm Band“ und Gentlemans früherer „Far East Band“ besteht.
Hier ein paar Ausschnitte seiner Show an der die Summerjam Massive einen großen Anteil trägt, besonders im Video 2.

Richie Stephens

Tamika Treesha Mwaura

Richie Stephens

Richie Stephens Richie Stephens

Summerjam Massive bei Richie Stephens

Bild 1: Richie Stephens
Bild 2: Tamika
Bild 3: Treesha Mwaura



Live Video: Richie Stephens – Let Jah Will Be Done



Live Video: Richie Stephens & Summerjam Massive



Live Video: Richie Stephens – No Woman Nuh Cry

Dann geht es nahtlos weiter mit einem Song von Tamika und Treesha Mwaura, bevor Gentleman seine Show startet. Treesha Mwaura ist als Ersatz für Mamadee seit 2012 fester Bestandteil der Band geworden.
Gentleman, der als erfolgreichster Reggae Artist Deutschlands gilt, hat am 19.04.2013 mit „New Day Dawn“ sein aktuellstes Album veröffentlicht.

Hier ein paar Eindrücke vom Beginn der Show.
Gentleman - New Day Dawn

Gentleman Gentleman

Gentleman Gentleman

Tamika & Treesha Mwaura

Gentleman

Bild 1 - 4 + 6: Gentleman
Bild 5: Tamika & Treesha Mwaura



Live Video: Gentleman + Tamika + Treesha Mwaura & The Evolution

Nach Schließung des Pressegrabens wollen wir den weiteren Verlauf der Show eigentlich aus der Ferne verfolgen. Leider ist das Umfeld der Bühne derart mit Menschenmassen verstopft, dass es nahezu unmöglich ist, irgendwo noch eine Sichtachse zur Bühne oder zu den LED-Bildschirmen zu erwischen. Uns ewig durch diese Massenansammlung zu kämpfen, ist uns zu nervig. So beenden wir unseren Konzertbesuch uns suchen lichtere Gefilde auf.

Auch an der Green Stage ist Party wie im Fußballstadion angesagt. Beim Dancehall-Projekt Major Lazer, des US-Amerikaners Wesley Pentz, alias DJ Diplo, brennt die Luft. Laserblitze schießen in den Himmel, die Lichtbilder auf der Bühne wechseln ununterbrochen, und die Mädels verrenken sich bis zum Get-no. Äußerst beeindruckend das Ganze. „Free The Universe“ heißt die aktuelle Scheibe von Major Lazer und ist seit 12.04.2013 im Handel. Aber ohne die ganzen Effekte wird´s im eigenen Heim mit Sicherheit nicht annähernd so gut sein. Major Lazer - Free The Universe

Major Lazer Major Lazer

Major Lazer Major Lazer



Live Video: Major Lazer

Wir verlassen nun die Insel bevor die letzten Töne aus den Boxen hallen, um nicht ewig im Menschenstrom festzusitzen, der sich schon jetzt langsam vor der Brücke aufbaut. Erfahrungsgemäß geht´s am Ende nur noch Zentimeterweise vorwärts, dann lieber eher oder bedeutend später von der Insel gehen.

Auch heute wäre noch einmal die Gelegenheit der Dancehall Arena am P8 einen Besuch abzustatten. Auch auf dem P2 ist in der Freiluft Arena noch mächtig Party im Gange. Unser Aufnahmevermögen ist aber ausgereizt. Wir lassen unsere Tageseindrücke lieber abseits des größten Trubels ein wenig nachwirken. Da muss jetzt keine weitere Party mehr nachgelegt werden und uns den Start in den nächsten Festivaltag erschweren. Es reicht schon aus, wenn langsam der VIP und Pressebereich auf dem P2 zur Partymeile verkommt, obwohl das RootCenter eigentlich groß genug und lange genug geöffnet ist. Neuerdings stehen zwischen den Autos noch Partyzelte mit Bänken und Transporter voller Getränkelager, die nach der offiziellen P2 Party geöffnet werden und einem bis zum Morgen den Schlaf rauben.

Sonntag – 07.07.2013

Der letzte Festivaltag erwacht mit strahlend blauem Himmel. Für heute ist ein wenig Hitze angesagt und die schattigen Plätze auf der Insel stehen hoch im Kurs.

Green Stage

Das sollte für uns aber kein Problem werden. Wir haben heute nicht vor, uns den ganzen Tag in der ersten Reihe vor der Bühne festzusetzen. Auf der Green Stage ist außer mit den Aggrolites nichts für uns zu holen und an der Red Stage wird das große Gedränge erst am frühen Abend eintreten, wenn die Sonne bereits hinter den Kulissen verschwunden ist.

Auf der Red Stage eröffnet Dubheart das Programm. Die britische 6-köpfige Band um Sänger Steven Regis, alias TENJA, hat den letzten Rototom Reggae Contest und somit den Auftritt für´s Summerjam gewonnen. Der Endausscheid fand am 25.Mai 2013 in Zürich statt. Das aktuelle Album der Band, namens „Mental Slavery“, ist seit 04.07.2013 zu bekommen. Leider ist die Summerjam Massive vor der Red Stage noch sehr spärlich gesät, was aber sicher nichts mit Dubheart zu tun hat, sondern eher allgemeine Verschleißerscheinungen sind. Dubheart - Mental Slavery

Dubheart

Dubheart Dubheart

Dubheart

Dubheart

Dubheart Dubheart

Dubheart

Bild 1 - 8: Dubheart

Was Dubheart abliefert ist der perfekte Sound und rechtfertigt voll und ganz deren Sieg beim Rototom Reggae Contest. Drummer Gavin Sant und Percussionist Steve Bongo haben passend zur heutigen Hitze, gleich ihre Anzugsordnung auf ein Mindestmaß reduziert.
Hier ein paar Ausschnitte des Auftritts.



Live Video: Dubheart - Mental Slavery



Live Video: Dubheart - Breakfast At Tubbys + We Chant



Live Video: Dubheart - Ska Tissue

Nächster Programmpunkt sind The Black Seeds aus Neuseeland, die sich 1998 in Wellington gegründet haben.

Ihr aktuelles Album „Dust And Dirt“, ist seit 13.04.2012 auf dem Markt.

Als Hauptsänger der Band treten Barnaby Weir (Guitar) und Daniel Weetmann (Percussion) auf.
The Black Seeds - Dust And Dirt

The Black Seeds

The Black Seeds The Black Seeds

The Black Seeds

The Black Seeds The Black Seeds

The Black Seeds

The Black Seeds The Black Seeds

The Black Seeds The Black Seeds

Bild 1 - 11: The Black Seeds



Live Video: The Black Seeds - Settle Down

Die Überzeugungskraft der Band ist für uns nicht ganz ausreichend, um die ganze Show aus nächster Nähe anzusehen. So nutzen wir den Freiraum, um die übrige Insel und die Shops ein wenig zu inspizieren. An den letzten zwei Tagen war dafür eher kaum Zeit übrig.

The Black Seeds

The Black Seeds

Bild 1 + 2: The Black Seeds

Auf der Green Stage ist gerade EES an der Reihe. EES ist die Abkürzung für Eric „Ees“ Sell. Eric ist ein deutschstämmiger Namibier, der eine Mischung aus den Musikgenres Kwaito, Afro-Pop, House, Reggae und Hip Hop, die er auch als „NAM Flava Music“ (namibisch beeinflusste Musik) bezeichnet, auf die Bühne bringt.

EES

EES

EES

Bild 1 - 3: EES

Da hier Reggae nur unter „ferner liefen“ zu verbuchen ist, gibt´s hier für uns auch keine längere Verweildauer. Also wird der entspannte Inselrundgang fortgesetzt und die Musik der beiden Bühnen aus der Ferne angehört.

Summerjam 2013

Martin Zobel Martin Zobel

Martin Zobel

Summerjam 2013

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013 Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Gegen 16:15 Uhr ist die nächste Entscheidung zu treffen. Zu Broussai an die Red oder zu The Aggrolites an die Green Stage.

Broussai zu sehen hatte ich bisher noch keine Gelegenheit. Deshalb geht´s zuerst an die Red Stage.

Die Band kommt aus Frankreich und hat am 26.10.2012 ihr aktuelles Album „Kingston Town“ veröffentlicht.
Broussai singt darauf konsequent Französisch, wie auch hier auf der Bühne.
Broussai - Kingston Town

Broussai

Broussai Broussai

Broussai Broussai

Broussai Broussai

Broussai

Broussai

Nach ein paar Stücken fällt die Entscheidung jedoch zu Gunsten von The Aggrolites. Also geht´s wieder zur Green Stage und ich überlasse Broussai den französischen Fans.

Die Aggrolites waren zwar erst kürzlich beim „This Is Ska“ in Rosslau zu erleben, hatten mich aber deutlich mehr begeistert

Die im Jahr 2003 gegründete Band aus Kalifornien hat ihr bisher letztes Album namens „Rugged Road“ am 22.02.2011 veröffentlicht.
Die Sonne knallt mit voller Kraft auf die Green Stage und den Musikern steht der Schweiß auf der Stirn. 
The Aggrolites - Rugged Road

Zu allem Leidwesen sind sie, wie fast immer, auch noch völlig in schwarze Sachen gekleidet, was offenbar ein Stück Bandphilosophie ist. Gitarrist und Sänger Jesse Wagner bekommt sogar von einem mitleidigen Fan ein Base Cap und eine Sonnenbrille zugereicht, um sich ein wenig vor der Sonne schützen zu können.

The Aggrolites

The Aggrolites

The Aggrolites

The Aggrolites The Aggrolites

The Aggrolites

The Aggrolites The Aggrolites

Die Mehrheit der schönsten Titel der Show hatte ich schon beim „This Is Ska“ in Rosslau aufgenommen und warte nur noch auf das letzte Stück „Dont Let Me Down“. Leider ist es wie verhext. Auch dieses Mal gibt es ein Malheur. Bricht doch tatsächlich der Akku zusammen, obwohl noch ausreichend Energie laut Anzeige vorhanden war. Na gut, alle guten Dinge sind Drei. Warten wir auf den nächsten Auftritt der Aggrolites. Also entschuldigt, wenn das Video nicht ganz vollständig ist. Bassist Jeff Reffredo hat sogar etwas Deutsch gelernt und ruft: „Können sie ein bisschen lauter singen, bitte?“. Aber als die Stimmung gerade am schönsten wird, ist leider Schluss mit dem Aufzeichnungswillen der Kamera.



Live Video: The Aggrolites – Don´t Let Me Down

Der Green Stage wird nun endgültig der Rücken zugekehrt. Den Rest des Festivals werden wir vor der Red Stage verbringen. Auf Fat Freddy´s Drop, die als nächste Band an der Reihe ist, sind wir mächtig gespannt. Fat Freddy hat den Pressegraben nur für einen Titel freigegeben. Das sieht ja äußerst wichtig und von sich sehr überzeugt aus. Das klärt sich aber später auf, warum das so ist. Bei Fat Freddy ist eben ein Titel schon so lang, wie bei anderen Artists drei Titel zusammen sind.

Fat Freddy´s Drop kommt aus Neuseeland und hat mit „Black Bird“ das neueste Album mitgebracht. Es ist erst am 21.06.2013 herausgekommen und damit noch fast warm.
Es ist das dritte Studioalbum der Band und bietet einen Mix aus Disco, Reggae, Dub, Blues, Jazz, Soul und elektronischem Funk. Also eigentlich nicht wirklich das, was der Reggae Fan so unbedingt hören möchte.
Aber was es dann auf die Ohren gibt, ist ein Zauberwerk von Musik. 
Fat Freddy´s Drop - Blackbird

Ein Klanggebilde voller Mystic und noch nie Gehörtem, das von der geheimnisvollen und melancholischen Stimme von Sänger Dallas Tamaira, a.k.a. Joe Dukie, noch vollends verstärkt wird. Letztendlich sind auch weitestgehend jene Titel die besten, die von Sänger Joe Dukie präsentiert werden.

Fat Freddy´s Drop Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop

Nachfolgend drei Ausschnitte der Show.



Live Video: Fat Freddy´s Drop - Blackbird

Reggae hin oder her, soll jetzt einmal egal sein, dieser Sound ist einfach nur genial und die Band wird entsprechend gefeiert.

Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop



Live Video: Fat Freddy´s Drop – Mother Mother

Jetzt folgt aber doch noch fast ´ne Reggae Nummer.



Live Video: Fat Freddy´s Drop – The Raft

Fat Freddy´s Drop

Fat Freddy´s Drop

Nach dem Summerjam geht die Band auf eine ausgedehnte Australientour und dann zurück nach Neuseeland. („Alle Shows in Australien waren ausverkauft und überwältigend!“, berichtete mir später Freddy.) Im Oktober werden sie nach Europa zurückkehren und absolvieren hier weitere 19 Shows.

Weiter geht es mit Protoje, der freundlicher Weise für das gesamte Konzert die Öffnung des Pressegrabens genehmigt hat. Oje Ken Ollivierre, alias Protoje, wurde am 14.06.1981 in Jamaika geboren. An seinem musikalischen Erfolg ist maßgeblich sein Cousin Don Corleon (Don Corleon Records) beteiligt.

Protoje gehört zu den neuen Roots Reggae Hoffnungen Jamaikas, da er sich dem Sound des Roots Reggae der 80er Jahre verbunden fühlt und bekennender Michael Rose / Black Uhuru Fan ist. Dementsprechend klingen auch einige seiner Titel wie neue Black Uhuru Stücke, nur mit anderem Sänger. Dies kommt natürlich nur zum Tragen, wenn er mit seiner Band The Indiggnation auftritt. Protojes neues und zweites Album „The 8 Year Affair“ wurde am 12.02.2013 bei Don Corleon Records veröffentlicht. Protoje - The 8 Year Affair

The Indiggnation The Indiggnation

The Indiggnation The Indiggnation

Protoje

Protoje Protoje

Protoje

Bild 1 - 8: Protoje & The Indiggnation

Nachfolgend einige Ausschnitte seiner Show.



Live Video: Protoje & The Indiggnation - Our Time Come

Protoje Protoje

Protoje The Indiggnation



Live Video: Protoje & The Indiggnation - This Is Not A Marijuana Song



Live Video: Protoje & The Indiggnation – Take Control



Live Video: Protoje & The Indiggnation – Hail Ras Tafari

Zwischendurch lässt Protoje ein Foto von sich und der Summerjam Massive machen. Er möchte es später für alle Fans online und zum Download zur Verfügung stellen. Leider ist das Ergebnis nicht ganz so geglückt wie vielleicht erhofft. Er hätte sich dafür ein paar Sekunden mehr Zeit nehmen müssen. Hier für Alle, die das Bild noch nicht kennen.

Protoje

Protoje und die Summerjam Massive (Quelle: Protoje Facebook)

Protoje & The Indiggnation

Und hier der selbe Moment von der anderen Seite festgehalten.

The Indiggnation Protoje

Protoje The Indiggnation

The Indiggnation The Indiggnation

Protoje



Live Video: Protoje & The Indiggnation – Kingston Be Wise

Eine mitreißende Show, kein Vergleich zu früheren Auftritten, die wir ohne seine Band The Indiggnation gesehen haben.

Dann ist es leider schon wieder so weit, und es geht in das Finale des diesjährigen Summerjams.

Patrice ist der letzte Artist des Festivals auf der Red Stage. Patrice Bart-Williams, alias Patrice, kommt am 09.07.1979 zur Welt. Seine musikalische Laufbahn beginnt in der Mitte der 90er Jahre. Seine erste EP „Lions“ wird 1998 und sein Debutalbum „Ancient Spirit“ im Jahr 2000 veröffentlicht. Sein aktuelles und diesjähriges Album heißt „The Rising Of The Son“ und kommt am 30.08.2013 heraus. Seine Musik ist eine Mischung aus Karibik, Funk, Hip Hop, Neo-Soul, R'n'B und Afrobeat. Auf seiner Facbook Website nennt er diesen / seinen Musikstil „Sunshine Sweggae“. Patrice - Rising Of The Son

Etwas vom Wort Reggae ist also auch dabei. Und genauso sieht es auf dem letzten Album aus - eben nur etwas Reggae, der sich auf die Titel „Every Second“ und „One Day“ beschränkt. Sehr schade, dass nicht mehr vom Kaliber eines „One Day“ auf dem Album vertreten ist.

Patrice

Patrice Patrice

Bild 1 - 3: Patrice



Live Video: Patrice - Alive + Every Day Good

Nach Schließung des Pressegrabens steht für uns der Besuch des Pressecontainers auf dem Programm. Es passt ja selten zusammen, dass man Bühnen und Pressekonferenzen unter einen Hut bekommt. Protoje & The Indiggnation haben der Teilnahme einer Pressekonferenz zugestimmt und haben schon vor ein paar Minuten begonnen. Man sieht selten, dass tatsächlich die gesamte Band an der Konferenz teilnimmt. Bei The Indiggnation ist das der Fall. Protoje liegt auch besonders am Herzen, das allgemeine Bild zu korrigieren, weil meistens nur von Protoje die Rede ist. „Ich bin nur ein Teil der Band.“, betont er immer wieder und findet nicht korrekt, wenn The Indiggnation nicht mit auf den Plakaten steht. Er deutet dabei auf die Summerjam Poster im Raum. Auf einem Poster steht es drauf und auf dem anderen nicht. Auch auf den verteilten Flyern mit der Running Order steht nur Protoje. Bevor sich die Truppe zum Ende des Interviews auflöst, halte ich sie noch kurz zurück um ein Gruppenfoto machen zu können. So günstig wie jetzt wird sich die Gelegenheit so schnell nicht wieder ergeben. Danach werden die persönlichen Wünsche der Anwesenden für Fotos und Autogramme oder das eine oder andere Jingle abgearbeitet.

Protoje & The Indiggnation

Protoje & The Indiggnation

The Indiggnation The Indiggnation

The Indiggnation The Indiggnation

Protoje & The Indiggnation

Protoje Protoje

Protoje Protoje

Bild 1 - 11: Protoje & The Indiggnation - Pressekonferenz

Nun wird es aber langsam Zeit für den nächsten Auftritt, denn Protoje möchte noch einmal zu Patrice auf die Bühne. Wir versuchen davon noch etwas mitzubekommen, aber ehe wir den Weg durch die Massen in Nähe der Bühne oder eines Bildschirmes geschafft haben, ist der gemeinsame Auftritt von Protoje und Patrice schon wieder vorüber. Vor der Red Stage ist jetzt kein Zentimeter Luft mehr und die Massive ist voll bei der Sache. Größter Hit von Patrice ist nach wie vor „Soulstorm“ (Everywhere), der wie immer einen Begeisterungssturm bei den Massen auslöst. Schön, dass wir gerade einen LED-Bildschirm erreicht haben. Besser kann man die Sache nicht miterleben. Amüsant ist manchmal, dass Leute unter dem Bildschirm stehen und lange Hälse in Richtung Bühne machen, die viel zu weit weg ist um irgendetwas erkennen zu können. Eine sehr gute Sache mit den Großbildschirmen und großes Lob an das Filmteam und die Technik, die so die schönen Livemitschnitte auch für die hintersten Reihen erlebbar machen. Gerade sehen wir wie ein Typ mit einem Schlauchboot über die Massen „fährt“, was sicher ohne Großbildschirm die wenigsten Besucher gesehen hätten. Der Mann ist jetzt sicher in die Geschichte eingegangen.



Schnappschuss vom LED-Großbildschirm

Alles unglaublich beeindruckende Bilder, die auf dem Bildschirm vermittelt werden, sei es von der Bühne oder von den Massen aus der Vogelperspektive. Ein völlig neues Erlebnis und es macht uns überhaupt nichts aus, dass wir keine direkte Bühnensicht haben.
Mit den letzten Tönen von Patrice geht es dann auch gleich in das grandiose Abschlussfeuerwerk, dass wie immer lautstark von den Fans bejubelt wird.



Live Video: Summerjam Finale + Feuerwerk

Dann ist wie jedes Jahr Andrew Murphy an der Reihe, um die Massen wieder runter zu bringen und lässt sich seine Gitarre bringen. Den alljährlichen „Redemption Song“ und ein Stück von „Happy Day“, erleben wir dieses Mal nur aus der Ferne. Trotz der beginnenden Auflösung vor der Bühne besteht keine Chance jetzt noch irgendwie nach vorne zu kommen. Ein erlebnisreiches und beeindruckendes Festival ist wieder zu Ende gegangen. Mal sehen was uns das 29. Summerjam bringen wird.
Wir ziehen uns zurück, nehmen noch ganz entspannt einen Drink und warten bis sich der größte Ansturm auf die Ausgänge der Festivalinsel gelegt hat.

Montag – 08.07.2013

Irgendwann am Morgen geht kurz die Sirene, offenbar das Signal an die Camper nicht das Einpacken zu verschlafen. Die Kehrmaschinen rasen auch schon wieder auf dem P2 unproduktiv zwischen den Autos herum. Wir haben schnell alles abgebaut und eingepackt, drehen eine letzte kurze Runde übers Campinggelände und fangen noch ein paar Abschlussimpressionen ein. Irgendwie sieht die Zeltdichte heute noch stärker aus als beim letzten Mal.

Summerjam 2013

Jetzt hat doch der Bierdosenmann tatsächlich einen "Hänger".

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Summerjam 2013

Bild 1 - 9: Das große Einpacken - Jetzt ist besondere Aufmerksamkeit im Rahmen der Geschäftigkeit bei den Campern erforderlich, denn es gibt leider so einige "Pfandsammler", denen andere Dinge wichtiger sind.

Aber nun nichts wie auf den Heimweg. Immerhin haben wir mindestens 6 Stunden Fahrt vor uns. Unser Auto sieht aus wie ein Streuselkuchen. Irgendwie müssen wir als Standplatz den Schlafbaum eines Vogelschwarms erwischt haben. Das gibt viel Arbeit, da hilft keine Waschanlage.
Also dann - bis zum nächsten Jahr an dieser Stelle!

Copyright: www.reggaestory.de
Text und Videos: Peter Joachim
Fotos: Marion & Peter Joachim (außer Busy Signal, Snoop Lion, Chronixx, Popcaan und Major Lazer: Daniel Neumann)

Berichte aus Vorjahren:

Summerjam 2009
Summerjam 2010
Summerjam 2011
Summerjam 2012

Zurück

 
Summerjam 2013Reggaebus