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CARIBBEAN INVASION IN BERLIN

Jamelody, Marlon Asher, Maximus Dan … im YAAM - 31.05.-01.06.2009

Flyer Am 31. Mai stieg die große offizielle Aftershow Party des Karnevals der Kulturen gleich in zwei Clubs. Das YAAM am Ostbahnhof und der nahe liegende Club Maria luden zur „Caribbean Invasion“ ein. Einmal bezahlen und beide Clubs besuchen war die Devise. Mit Kevin Lyttle, Maximus Dan, Marlon Asher, Jamelody und einigen Sounds, versprach der Flyer, von der im letzten Jahr neu gegründeten Booking Agency „SUPERLOCK“, eine lange und ereignisreiche Nacht. Auch mit dem Karnevalwagen des YAAM wurde mit dem Flyermotiv kräftig Werbung gefahren und gefeiert. Superlock setzt sich aus den Namenszügen von Supersonic und Citylock zusammen.
Dahinter stehen „Spider“ von Supersonic und „Tommy Dollar“ von Citylock. Mit Superlock können sich die beiden Sounds nun auf neuen Wegen noch besser entfalten und von anderen Agenturen unabhängiger machen. Die Superlock-Shows mit den Künstlern der Caribbean Invasion liefen und laufen vom 27. Mai bis zum 14. Juni, allerdings mit unterschiedlicher Zusammensetzung, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Stockholm, Oslo, Amsterdam, Wien und anderen Orten. Für die Zeit danach liegen bereits neue Eisen im Feuer.

Schon ein wenig ausgepowert vom Umzug des Karnevals der Kulturen und noch dazu eingeweicht vom anschließenden Regenguss auf dem Fußmarsch vom Festgelände am Blücher Platz zum YAAM am Ostbahnhof, müssen wir uns erst einmal ein wenig Entspannung suchen. Danach geht´s zuerst einmal in´s Maria. Während wir uns beim Studium der Timetables noch Sorgen machen, wie wir wohl die beiden Clubs in unseren persönlichen Plan einbinden können, kommen bereits überarbeitete Zeitpläne heraus. Kevin Lyttle, der im Maria eingeplant war, ist inzwischen gestrichen, da er aus unbekannten Gründen abgesagt hat. Jamelody und Marlon Asher sollen im YAAM auftreten. Die ursprünglich getrennt geplanten Auftritte wurden nun in einer Show zusammengelegt und zeitlich verlagert. Maximus Dan ist nach altem und neuem Plan immer noch im Maria vorgesehen und sein Auftritt überschneidet sich zeitlich mit dem von Jamelody und Marlon Asher. Das ist ein Problem für uns - Prioritäten müssen gesetzt werden. Laut Spider würde es zwar letztendlich nicht zu Überschneidungen kommen, aber laut Plan ist leider momentan nichts anderes herauszufinden. Verbindliche Angaben können wir nur erträumen. Wir beschließen erst einmal Jamelody und Marlon Asher den Vorzug zu geben und begeben uns ins YAAM. Im Gegensatz zum Maria ist im YAAM schon mächtig was los und außen immer noch eine Schlange am Einlass. City Lock heizt der Massive schon kräftig ein.

Ali Bling, Ben E und Tommy Dollar von City Lock und Panza von Supersonic im YAAM Berlin Ben E und Ali Bling von City Lock im YAAM Berlin

YAAM YAAM

Ali Bling sorgt für die richtige Auswahl und Ben E quält das Mikro bis an dessen Grenzen. Wenn Ben E´s Stimme diesen Einsatz ohne zeitweilige Blessuren übersteht, wäre dies ein kleines Wunder. Inzwischen ist Mitternacht schon überschritten und wir wissen immer noch nichts Genaues.
Wir treffen einen sichtlich unter Druck stehenden Tommy Dollar, der für lange Erklärungen wenig Zeit hat und mich auf später vertröstet. Alles nicht so schlimm, so lange wir nichts verpassen. Man kann ja nicht ständig zwischen Maria und YAAM hin- und hereilen und die Bühnen überwachen, zumal der kurze Verbindungsweg am Spreeufer von den Behörden heute nicht freigegeben worden ist.
Dann erwische ich noch einmal einen genervten Spider im Außengelände, der mir versichert, dass die Live-Artists alle hier im YAAM auftreten werden. Für meine Nerven ist das zumindest erst einmal ein wenig Beruhigung. Also können wir das Maria für diese Nacht erst einmal endgültig aus unserem Plan streichen und für einen anderen Anlass vormerken. Also wieder zurück an die Bühne im YAAM. Die Massive ist kräftig am Feiern und genießt immer noch das Programm von City Lock, die bald an Supersonic übergeben.

Panza und Danny Fyah von Supersonic im YAAM Berlin Marlon Asher + Strictly Love

Backstage Marlon Asher Backstage

Dann stehen auf einmal Marlon Asher und sein Backgroundsänger Strictly Love neben mir und schauen kurz dem Geschehen zu. Das ist die Gelegenheit zur Abstimmung eines kurzen Backstagebesuches, den wir noch vor der Show abhalten. Deren Auftritt ist nach letztem aktuellem Plan auf 2:30 Uhr gelegt, gemeinsam mit Jamelody. Jamelody ist allerdings noch nicht eingetroffen und Marlon Asher hat die Information, dass er nun ab 3:00 Uhr auftreten soll. Na wenn es der "Ganja Farmer" höchstpersönlich sagt, wird es wohl so werden. 

Marlon Asher - Unconditional Love

Album-Cover „Unconditional Love“

Sein Album „Unconditional Love” ist 2008 erschienen. Sein Hit „Ganja Farmer“ ist dort ebenfalls mit enthalten. Weiterhin findet man ihn auf der „Reggae One Drop Anthems 2006“ von Greensleeves.
Im YAAM wird während dessen von Supersonic die Massive weiterhin kräftig in Stimmung gebracht. Danny Fyah am Mikro und Panza an den Reglern sorgen für die richtige Droge. Die Temperaturen haben drinnen inzwischen karibische Bereiche erreicht, was uns immer wieder veranlasst zwischendurch im Außenbereich eine Abkühlung zu genießen, wenn auch einem die Musik schwer loslässt.
Inzwischen ist auch Jamelody eingetroffen und spielt im Backstagebereich ein wenig Klavier, während ihm seine Frau und Managerin Nera Griffith dabei Gesellschaft leistet. Jamelody, der eigentlich Michael Williams heißt, ist eine beeindruckende, überaus freundliche und zurückhaltende Persönlichkeit. Sein erstes Album „Be Prepared“ ist ebenfalls im Jahr 2008 erschienen.

Nera Griffith und Jamelody

Nera Griffith und Jamelody

Black Dillinger und Jamelody Jamelody - Be Prepared

Bild links: Black Dillinger und Jamelody
Bild rechts: Album-Cover „Be Prepared“

Weitere Informationen zu Jamelody findet man z.B. unter:

http://www.myspace.com/jamelodymusic oder auch
http://www.laut.de/wortlaut/artists/j/jamelody/biographie/index.htm

Inzwischen leistet uns auch Black Dillinger Gesellschaft, der auf unsere Frage hin „nicht wirklich“ heute auftreten wird. Mit dieser Antwort können wir also auch auf einen Kurzauftritt seinerseits zählen. Tommy Dollar kommt zu letzten Absprachen und wir begeben uns wieder vor die Bühne, da der Start der Show langsam näher rückt. Als es 3:00 Uhr wird, ist dann gewiss, dass auch die letzte Info zum Showablauf schon wieder nicht mehr aktuell ist.

D-One + Sultan von Herb-A-Lize It im YAAM D-One

D-One und Sultan

Supersonic übergibt nun Tisch und Mikro an Herb-A-Lize It. Heute in der Besetzung Sultan und D-One. Sultan hat das Mikro und in die Massive fast eine Stunde in der Hand und ist nicht zu bremsen. Kurz vor 4 ist es dann endlich soweit, die Stars des Abends drängen auf die Bühne und die Stimmung geht noch weiter in die Höhe.

Jamelody im YAAM bei Jamelody

Jamelody Jamelody

Während Jamelody die Liveshow eröffnet und die Massive für sich einnimmt, halten sich die anderen Akteure der Party ebenfalls schon auf der Bühne auf und verfolgen das Ganze. Ein eigenes Kamerateam sorgt während dessen für eine Aufzeichnung dieser Premiere im YAAM. Jamelody präsentiert überwiegend Roots-Reggae und seine Stimme erinnert verblüffender Weise an Garnet Silk. Somit gibt es neben Ras Shiloh nun noch eine weitere Stimme, die Erinnerungen an Garnet Silk aufkommen lässt.

Jamelody Jamelody

Jamelody Jamelody

Marlon Asher Marlon Asher

Marlon Asher Spider und Tommy Dollar von Superlock

Marlon Asher und Strictly Love übernehmen dann den nächsten Teil des Programms. Obwohl auch hier guter Reggae geboten wird, denken alle nur an den Ganja Farmer, der natürlich ohne Frage dann den Höhepunkt der Show einläutet. Die Massive ist völlig aus dem Häuschen. Den Ganja Farmer gibt´s dann in mehreren Versionen und Black Dillinger  beteiligt sich ebenfalls daran.

Marlon Asher + Strictly Love Superlock

Marlon Asher + Strictly Love Marlon Asher + Strictly Love

Marlon Asher + Strictly Love Marlon Asher und Superlock

Marlon Asher + Strictly Love Marlon Asher

Marlon Asher Marlon Asher

Black Dillinger im YAAM Berlin Black Dillinger im YAAM Berlin

Nahtlos geht die Show auf Maximus Dan über, der mit seiner kräftigen Stimme einen guten Kontrastpunkt in der Show setzt. Sein letztes Album „Love Generation“ ist bereits von 2006, aber inzwischen schon sein drittes. Gut, dass sich das Programm so geändert hat und alle Artists nun gemeinsam unter einem Programmpunkt aufgetreten sind. Wir wären ganz sicher nicht aus der Show hier herausgegangen, um im Maria auf Maximus Dan zu hoffen. 

Maximus Dan - Love Generation Maximus Dan Maximus Dan

Marlon Asher, Strictly Love und Maximus Dan Maximus Dan

Leider war dieser Auftritt gegen 5:00 Uhr schon vorüber. Entschieden zu kurz das Ganze mit dieser Zusammensetzung. Mit Mandingo gab es dann zwar noch einen Überraschungsgast, der aber auch nur einen Kurzauftritt wie Black Dillinger hatte. Viel zu kurz, um einen richtigen Eindruck zu bekommen. Mandingo wurde in Dänemark geboren, hat allerdings einen Vater aus Gambia und seine Mutter ist aus Dänemark. So gab es neben den Artists aus T&T mit Black Dillinger noch einen Kurzausflug nach Südafrika und mit Mandingo einen Abstecher nach Gambia und Dänemark.

Marlon Asher, Spider + Ali Bling Mandingo im YAAM

Tommy Dollar und Ali Blick von City Lock Tommy Dollar und Ali Blick von City Lock

Dann übernimmt Tommy Dollar das Mikro und leitet mit City Lock die Aftershow-Party nach der Aftershow-Party ein.

Tommy Dollar und Ali Blick von City Lock Maximus Dan + Kamerateam im Außengelände des YAAM

Marlon Asher + Strictly Love im Außengelände des YAAM Marlon Asher + Strictly Love

Words - Marlon Asher + Strictly Love Jamelody - Words Maximus Dan - Words

Das noch nicht absehbare Ende der Party erleben wir allerdings nicht mehr und begeben uns nach draußen. Inzwischen ist doch tatsächlich schon die Sonne aufgegangen. Einige der vorangegangenen Akteure sind draußen noch im Gespräch. Unter ihnen entdecke ich Vido Jelashe, dessen Beitrag ebenfalls eine gute Ergänzung hätte sein können. Beim Karnevalsumzug hatte er bereits für Stimmung auf dem Wagen von ReggaeInBerlin gesorgt. Aber die Party im YAAM ist ja noch nicht vorbei.

YAAM YAAM

Werbeplakate

Gemeinsam mit Black Dillinger verlassen wir aber nun wirklich endgültig die Location. „Gute Nacht“ sagt er lachend und belustigt gehen wir bei hellem Sonnenschein unseres Weges. Von verschiedenen Stellen aus grüßen uns bereits die plakatierten Vorankündigen für die nächsten Reggae-Gigs. Mal sehen, was sich einrichten lässt.

Copyright: Text und Fotos by Reggaestory

Mein besonderer Dank geht an das Management des YAAM, SUPERLOCK und natürlich den Akteuren der Caribbean Invasion selbst.

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